|
|
|
|
Info
Die Geburtsstunde des Schottenchores liegt im Jahr 2000. Damals umrahmten auf Initiative von P. Romanos Werner - eher spontan - sieben Studenten den Gottesdienst zum Fest der Darstellung des Herrn mit Vokalmusik verschiedenster Art. Der Gottesdienst fand damals in der Kirche St. Jakob statt, die jetzt zum Regensburger Priesterseminar gehört.
Entgegen mancher Assoziation tritt der Schottenchor aber nicht mit Schottenröcken und Dudelsäcken auf. Vielmehr ist der Name an die "Schottenkirche" St. Jakob angelehnt, die früher schottischen Benediktinermönchen als Klosterkirche diente. Dem Geist der benediktinischen Liturgie und Gottesdienstgestaltung, der einst in diesem alten, romanischen Gotteshaus herrschte, fühlt sich der Chor verbunden.
Neben vielen Gottesdiensten in der Schottenkirche gestaltete der Chor bereits mehrere Primizfeiern. Auch die Konzertreise zum Chiemsee im Herbst 2002 war ein großer Erfolg.
Ein Highlight fur den Chor war die Schottlandreise in der Osterwoche 2004, die man fast unter das Motto "back to the roots" stellen könnte. Ziel war Glasgow, nicht zuletzt, weil unsere Sopranistin Meggie derzeit dort promoviert. Die Aufführung der Missa Papae Marcelli von G. P. da Palestrina in der University Chapel war schon ein sehr schönes Erlebnis. Unvergesslich ist aber auch die Gestaltung des Sonntagsgottesdienstes zusammen mit dem erstklassigen Glasgow University Chapel Choir (www.chapelchoir.org) in der Glasgow Cathedral.
Bilder von der Reise sind unter folgendem Link zu finden: www.schorner.com/schottenchor
Der besondere Schwerpunkt liegt aber in der regelmäßigen Feier von "Chorvespern". Diese Art von Abendgottesdiensten steht in der Tradition der "Evensongs" der Anglikanischen Kirche. Vor allem in den Kathedral- und Kollegiatskirchen Englands werden diese gottesdienstlichen Feiern allabendlich von Chören getragen. Im Mittelpunkt der Evensongs steht nicht die aktive Teilnahme aller Gläubigen, sondern das meditative Hören der vorgetragenen Texte und Gesänge. Diese Art des hinhörenden Betens ist in der Geschichte der Katholischen Kirche über Jahrhunderte hinweg beheimatet gewesen, aber durch eine einengende Sicht der participatio actuosa verloren gegangen.
In der Bischofsstadt Regensburg war diese Art des Betens auch durch den weltberühmten Domchor über tausend Jahre hindurch manifestiert.
Die Musik, sei es alte oder zeitgenössische, bietet in den Evensongs auf einzigartige Weise die Möglichkeit, sich von Klängen und Worten gleichermaßen tragen zu lassen.
Qui cantat, bis orat. Wer singt, betet zweimal. Dieses Zitat des Hl. Augustinus kann als Leitwort solchen gottesdienstlichen Empfindens, Betens und Handelns empfunden werden. Dabei ist es den Mitgliedern des Schottenchores sehr am Herzen gelegen, diese existentielle Rolle der Kirchenmusik innerhalb der katholischen Liturgie ins Bewusstsein zu rufen.
Die Chorkleidung ist an die der englischen Kathedralchöre angelehnt: Talar, Chorrock, königsblaue Kapuze.
Das Repertoire des Schottenchores reicht von frühen mehrstimmigen Werken über klassische Stücke bis hin zu modernen Kompositionen. Insgesamt liegt aber auch hier der Schwerpunkt auf Werken englischer Komponisten.
Die derzeitige Besetzung des Schottenchores:
Sopran:
Elisabeth Lohr
Christina Reiserer
Anja Wirth
Alt:
Elisabeth Ketterl
Kerstin Meier
Claudia Reiserer
Tenor:
Bernhard Koppe
Christian Schober
Reinhard Wirth
Bass:
Florian Schorner
Stefan Strobl
Orgel:
Florian Luderschmid
Leitung:
Pater Romanos Werner OSB |
|
|
|
|
|